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Fahrplanwechsel: Zusätzliche Verbindungen im Regionalverkehr

Nicht nur im Fernverkehr, sondern auch im Regionalverkehr steht am kommenden Sonntag der Fahrplanwechsel an. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte am Mittwoch in Stuttgart, dass das Angebot im regionalen Schienenverkehr ausgebaut werde. »Mit über 100 Millionen Zugkilometern sind so viele Züge in Baden-Württemberg unterwegs wie nie.«

Regionalbahn
Ein Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch einen Bahnhof. Foto: Jonas Walzberg/DPA
Ein Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch einen Bahnhof.
Foto: Jonas Walzberg/DPA

Im Folgenden die wichtigsten Neuerungen im Überblick:

- Zwischen Stuttgart und Nürnberg gibt es zwei zusätzliche Zugverbindungen. Nachts fährt der letzte Zug von Nürnberg nach Stuttgart um 22:38 Uhr ab - somit werden Theater- und Konzertbesuche in Nürnberg mit An- und Rückreise mit dem Zug möglich. Morgens fährt in der Gegenrichtung der erste Zug um 04:23 Uhr von Stuttgart los und kommt um 07:17 Uhr in Nürnberg an. - Aus dem Seehäsle wird jetzt die S 61. Sie bedient die Strecke Radolfzell - Stockach - Mengen. Sie wird nun von der DB Regio befahren, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Künftig fahre von Montag bis Freitag durchgehend von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr alle halbe Stunde ein Zug zwischen Stockach und Radolfzell. - Zwischen Karlsruhe und Germersheim kommt es laut Mitteilung ebenso zu Verbesserungen. Die bisherigen Eilzüge der Stadtbahnen werden durch die S 3 der Rhein-Neckar-S-Bahn ersetzt. Hierdurch entfalle das Umsteigen in Germersheim und es entstünden so Direktverbindungen von Karlsruhe Hauptbahnhof nach Speyer und über die Pfalz nach Mannheim. - Ab Frühjahr 2024 fahren in der Ortenau auf der Strecke Biberach (Baden) - Oberharmersbach - Riersbach batterieelektrische Züge. Sie lösen dann die bisherigen Dieselzüge ab. »Die E-Züge hinterlassen einen viel geringeren CO2-Fußabdruck.« Mit den neuen Fahrzeugen komme es zur Angebotserweiterung am Abend und am Nachmittag. Nach 21:00 Uhr fahren einzelne Busse bis Mitternacht dann jede Stunde, wie das Ministerium weiter mitteilte.

Bauarbeiten und Personalmangel sorgen für Probleme

Der anhaltende Personalmangel bringe gleichfalls Abweichungen vom geplanten Fahrplan: Bis Ende Dezember 2023 kann der Mitteilung zufolge der RE 73 zwischen Karlsruhe und Heidelberg nicht fahren. Ebenfalls komme es zwischen Heidelberg und Neckartal wegen Personalmangel zu Änderungen im Fahrplan: Zwischen 22:00 Uhr und 05:00 Uhr fahren auf der S 1 und S 2 zwischen Heidelberg und Eberbach und auf der S 5 und der S 51 zwischen Heidelberg und Meckesheim nur Busse. Auch tagsüber verkehren Züge nur noch stündlich.

Verkehrsministerium

© dpa-infocom, dpa:231206-99-201583/3