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Für die Volkszählung werden Zigtausende Menschen befragt

Allein in der Landeshauptstadt Stuttgart werden für den Zensus 2022 circa 68.000 Menschen befragt. Etwa 480 geschulte Ehrenamtliche interviewen die Bürgerinnen und Bürger, wie die Stadt Stuttgart am Freitag mitteilte. Die Befragten seien zum einen zufällig ausgewählt, zum anderen würden alle Menschen in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften interviewt.

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Eine biologisch-technische Assistentin bereitet PCR-Tests für die Analyse vor. Foto: Julian Stratenschulte
Eine biologisch-technische Assistentin bereitet PCR-Tests für die Analyse vor.
Foto: Julian Stratenschulte

Neben der Einwohnerzahl werden dem Rathaus zufolge unter anderem Geburtsdatum, Familienstand, Schul- oder Hochschulabschluss, Beruf und Arbeitsort erfragt. Ein möglicher Migrationshintergrund wird ebenfalls erhoben.

Die Befragung sei von großer Bedeutung, sagte Matthias Fatke, Leiter des Statistischen Amtes Stuttgart. »Es darf nichts schiefgehen.« Denn die Zählung sei die Grundlage aller Planungen - von Kitas über Schulen bis zu Seniorenheimen.

Die Befragung beginnt nach Angaben der Stadt Stuttgart am 16. Mai. Bis Herbst sollen alle Fragebögen zurückgeschickt werden. Schon jetzt seien die Interviewerinnen und Interviewer unterwegs, um die Befragungstermine anzukündigen.

Die ausgewählten Befragten seien zur Auskunft verpflichtet, teilte die Stadt mit. Kommen Befragte der Auskunftspflicht auch nach mehrmaliger Erinnerung nicht nach, können Zwangsgelder erhoben werden - in Stuttgart würden diese in der Regel 300 Euro betragen. Die Menschen könnten aber selbst entscheiden, wie sie die Fragen beantworten möchten - etwa telefonisch, online oder persönlich.

© dpa-infocom, dpa:220506-99-184057/3