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Fünf Jahre nach Jagst-Unglück: Prozess gegen 24-Jährigen

Langenburg (dpa/lsw) - Knapp fünf Jahre nach einem Feuer in einer Mühle am Fluss Jagst, das zu einem massiven Fischsterben geführt hatte, hat ein Prozess gegen einen 24-Jährigen begonnen. Der Mann steht seit Mittwoch wegen fahrlässiger Brandstiftung vor dem Amtsgericht Langenburg (Kreis Schwäbisch-Hall). Verhandelt werde nach Jugendstrafrecht, sagte eine Gerichtssprecherin. Der 24-Jährige war zum Zeitpunkt des Brandes in der Mühle in Kirchberg 20 Jahre alt.

Brand in Mühlenbetrieb
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen brennenden Mühlenbetrieb. Foto: Sven Friebe/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen brennenden Mühlenbetrieb. Foto: Sven Friebe/dpa

Bei dem Unglück im Sommer 2015 war eine Mischung von Ammoniumnitrat aus Düngemitteln und Löschwasser in die Jagst geflossen. Tausende Fische verendeten. Das Land startete danach über das Regierungspräsidium Stuttgart ein Aktionsprogramm, um die ökologischen Schäden zu beheben.

Der Prozess gegen den Angeklagten war einige Male verschoben worden, wie die Gerichtssprecherin weiter sagte. Am 29. Januar, dem zweiten Verhandlungstag, soll das Urteil gesprochen werden. (Az.: 1 Cs 31 Js 21834/15 jug).

Infos zum Aktionsprogramm Jagst