Mit der rund 20 Kilogramm schweren Ausrüstung erreichte Saul am Sonntag um 10.00 Uhr ihr Ziel. Freitag hatte sie mit dem Lauf begonnen. Mit dem Lauf wollte sie den Rekord von Mario Feller aus Hamburg knacken, der im vergangenen September mit 30 Kilogramm Schutzkleidung 45 Stunden auf dem Laufband durchgehalten hatte.
Pro Stunde durfte die Läuferin fünf Minuten Pause machen. Die Zeit habe sie etwa für kleine Schläfchen genutzt, berichtete sie dem Radiosender. »Durch diese Anstrengung mit dieser Ausrüstung ist man körperlich so am Ende, dass man - egal wo man sich hinlegt - schläft.« Nach dem Lauf sei das Motto: Raus aus den Klamotten und eine große Runde schlafen.
In den vergangenen Jahren hat die Welzheimerin (Rems-Murr-Kreis) immer wieder mit teils sehr ausgefallenen Herausforderungen auf der Laufstrecke für Schlagzeilen gesorgt. Die gelernte Bankkauffrau startete als eine von ganz wenigen Frauen beim britischen Tough-Guy-Race, sie wälzte sich beim Wildsau-Dirtrace in Österreich im Schlamm und entdeckte schließlich die Ultraläufe, die länger sind als ein Marathon und möglichst viele Höhenmeter haben sollten. Zudem rannte sie rund um den Bodensee und zur Zugspitze hinauf.
Mitteilung Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe
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