Der Explosionsschutz-Spezialist Stahl hat im ersten Halbjahr gute Geschäfte gemacht und sieht sich auf bestem Weg zu seinen Jahreszielen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 12,4 Prozent auf 174 Millionen Euro, wie der börsennotierte Mittelständler aus Waldenburg (Hohenlohekreis) mitteilte. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg um 8 Prozent auf 10,3 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben davon 5,8 Millionen Euro übrig (plus 2,5 Prozent).
Der Auftragseingang lag demnach bei rund 181 Millionen Euro - und damit 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 186 Millionen Euro. Die Investitionsbereitschaft der Kunden sei hoch. Von Januar bis Juni sei insbesondere der Auftragseingang aus den Zentralregionen - Afrika und Europa ohne Deutschland - gestiegen. In den anderen Regionen sei der Eingang leicht rückläufig gewesen, hieß es.
Nachfrage hat sich belebt
Unternehmenschef Mathias Hallmann teilte mit: »Die Nachfrage unserer Kunden hat sich belebt und die eingeleiteten strategischen Maßnahmen greifen.« Im laufenden Jahr sollen unter anderem Prozesse im Finanz- und IT-Bereich optimiert werden, was die Grundlage für künftige Kosteneinsparungen legen soll.
Man sei zuversichtlich, die Ziele für 2024 zu erreichen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 335 bis 350 Millionen Euro. 2023 waren es 330,6 Millionen Euro. Außerdem rechnet das Management für 2024 mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) vor Sondereinflüssen zwischen 35 und 45 Millionen Euro, nach 38,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Stahl hat 1.750 Beschäftigte
Stahl sieht sich als einen der führenden Anbieter für den elektrischen Explosionsschutz. Das Technologieunternehmen stellt zum Beispiel Schalter und Leuchten her, die entweder keine elektrischen Funken erzeugen oder diese vor explosiven Gas-Luft-Gemischen abschirmen. Die Kunden kommen unter anderem aus der Öl- und Gasindustrie sowie der Pharma- und Chemiebranche. Ende Juni waren bei dem Unternehmen rund 1.750 Menschen beschäftigt.
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