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Experten-Prognose: Weniger Waldschäden durch Borkenkäfer

Die Borkenkäfer haben im laufenden Jahr im Südwesten nach einer Schätzung der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) bislang weniger Schaden angerichtet als in den Jahren zuvor. »In Baden-Württemberg gehen die Borkenkäfer-Befallszahlen weiter zurück, lediglich im Süden gibt es noch keine Entwarnung«, sagte Markus Kautz von der Waldschutz-Abteilung der FVA, der Deutschen Presse-Agentur.

Wald
Die Sonne scheint in einem Wald zwischen Bäumen hindurch. Foto: Matthias Bein
Die Sonne scheint in einem Wald zwischen Bäumen hindurch.
Foto: Matthias Bein

Kautz rechnet bislang bei Fichten mit etwa einer Million Festmeter Schadholz. 2019 seien fast 2,4 Millionen Festmeter gemeldet worden, 2020 knapp mehr als 2 Millionen und 2021 weniger als 1,5 Millionen. Festmeter ist ein Raummaß für einen Kubikmeter feste Holzmasse.

Dass die Zahlen rückläufig sind, sei zyklisch bedingt und hänge mit den trockenen und heißen Jahren 2018 bis 2020 sowie dem milden Vorjahr zusammen. Laut einer Sprecherin von Forst Baden-Württemberg - die Behörde bewirtschaftet nach eigenen Angaben mehr als 300.000 Hektar Staatswald - verbessert sich die Abwehrkraft der Bäume nach dem Ende einer extremen Witterung. Der Wald erholt sich demzufolge und die Käferpopulationen brechen entweder innerhalb von wenigen Jahren zusammen oder gehen allmählich zurück.

ForstBW zum Borkenkäfer

Ministerium für Ländlichen Raum zum Wald

Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg zum Borkenkäfer

© dpa-infocom, dpa:220710-99-970893/2