STUTTGART. Schmetterlinge erwachen erst im späten Frühling aus der Überwinterung und könnten so gestört werden. »Auch wenn Sie mit den ersten warmen Tagen im Februar oder März der grüne Daumen juckt und Sie ihren Garten von Herbstlaub und abgestorbenen Pflanzenstängel befreien wollen - warten sie noch ab. Die Schmetterlinge und auch andere Tiere danken es ihnen«, sagte Martin Feucht, Fachbeauftragter für Schmetterlinge des Naturschutzbundes (Nabu) Baden-Württemberg.
Die Insekten haben unterschiedliche Taktiken, wie sie die kalte Jahreszeit überstehen, so Feucht. Nur die wenigsten überwintern als ganzer Schmetterling. Viele verpuppen sich und bleiben den Winter über in ihrem selbstgesponnen Kokon. Andere Schmetterlingsarten überleben als Raupe am Boden oder sogar als Ei an einen Blumenstängel geheftet. Sie schlüpfen, sobald die ersten Blätter austreiben. (dpa)