Der Umgang mit sozialen Medien habe mit dem Reflektieren von Gelesenem nichts mehr zu tun, sagte Reuter. »Ich gehöre nicht zu den Optimisten, was diese Entwicklung angeht. Auf der anderen Seite begegnen mir erstaunlicherweise doch immer wieder jüngere Leute, die selber anfangen, darüber nachzudenken, ob das alles so wirklich gutgehen kann.« Das mache ihm Hoffnung.
Edzard Reuter ist Sohn des früheren Berliner Bürgermeisters Ernst Reuter und war von 1987 bis 1995 Daimler-Benz-Vorstandsvorsitzender. Er ist Ehrenbürger Berlins und wirkt in vielen kulturellen und wissenschaftlichen Förderkreisen und Stiftungen mit. Die gemeinnützige Helga-und-Edzard-Reuter-Stiftung etwa unterstützt Personen und Institutionen, die die Integration voranbringen wollen.
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