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Ewigkeitschemikalien im Kehler Grundwasser nachgewiesen

Im Grundwasser der Gegend von Kehl sind sogenannte Ewigkeitschemikalien PFAS nachgewiesen worden. In den beiden Reservebrunnen für die Trinkwasserversorgung wurde ein PFAS-Gehalt nachgewiesen, der künftige Grenzwerte überschreite, teilte die Stadt mit. Woher die Chemikalien im Grundwasser kommen, sei bisher nicht bekannt.

Die von der Industrie breit genutzten Substanzen werden intensiv diskutiert, denn sie sollen einem Vorstoß zufolge in der EU weitgehend verboten werden. Dabei geht es Schätzungen zufolge um insgesamt mehr als 10.000 einzelne Stoffe. Die extrem stabilen Chemikalien, die natürlicherweise nicht vorkommen, können sich in der Umwelt anreichern. Viele mit PFAS - das steht für Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen - verunreinigten Orte sind nach Einschätzung des Umweltbundesamtes noch unbekannt.

»Die Qualität des Trinkwassers war und ist zu jedem Zeitpunkt gewährleistet«, sagte Bodo Kopp, der Leiter der Technischen Dienste Kehl (Ortenaukreis) laut einer Mittelung. Man müsse sich jedoch um neue Reservebrunnen kümmern. Diese müssen die Wasserversorgung absichern, falls die Pumpen im Hauptbrunnen einmal ausfallen sollten.

Die neuen Grenzwerte werden nach einer Neufassung der Trinkwasserverordnung von 2026 beziehungsweise von 2028 an gelten, wie die Stadt Kehl weiter berichtete. Das Wasser aus dem Hauptbrunnen halte die künftigen Grenzwerte bereits ein.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:230302-99-799822/2