Nach gut zwei Jahren Bauzeit gibt der Europa-Park an diesem Freitag seine neue Achterbahn »Voltron Nevera« für Besucherinnen und Besucher frei. Es ist nach Angaben vom Mittwoch die 14. Achterbahn der Freizeitanlage mit Fahrgeschäften, Restaurants und Hotels im südbadischen Rust (Ortenaukreis). Die Bahn, an der seit Januar 2022 gebaut wurde, ist eingebettet in einen neuen Themenbereich, der dem Adrialand Kroatien gewidmet ist.
»Voltron Nevera powered by Rimac« - so der komplette Name der Achterbahn - beschleunigt viermal auf bis zu 90 Kilometer pro Stunde. Die knapp 1,4 Kilometer lange Bahn mit mehreren Überschlägen kann Parkchef Roland Mack zufolge rund 20.000 Menschen pro Tag befördern. Fahrgäste müssen mindestens acht Jahre alt und 1,30 Meter groß sein, wie Deutschlands größter Freizeitpark mitteilte. Wer sich mit »Voltron Nevera« zu fahren traut, kann auch 2,2 Sekunden Schwerelosigkeit am Stück auskosten. Weiteres Highlight: Gleich zu Beginn der Fahrt werden Achterbahnfans in den Wagen um 105 Grad nach oben katapultiert - Weltrekord, wie der Europapark auf seiner Webseite schreibt.
Mack hatte im vergangenen Jahr zunächst einen Start der neuen Achterbahn zum Beginn der Sommersaison Ende März in Aussicht gestellt. Es wies aber schon damals auf Unsicherheiten wie Lieferengpässe für Elektronikteile hin.
Die Bahn wurde von Mack Rides gebaut - der Hersteller gehört zu dem Familienunternehmen. Am Bahnhof der Bahn gibt es einen Turm mit einer Kuppel, der an den früheren Wardenclyffe Tower des Erfinders Nikola Tesla (1856 bis 1943) in New York erinnern soll.
Die neu aufgebaute Familienachterbahn »Alpenexpress Enzian«, die im vergangenen Jahr bei einem Großbrand schwer beschädigt wurde, soll vom 14. Mai an wieder unterwegs sein. Betroffen von dem Feuer im Juni war auch die »Tiroler Wildwasserbahn«, die ebenfalls wiederaufgebaut wurde. Der Brand war damals in einem Technikraum der Attraktion »Yomi-Zauberwelt der Diamanten« ausgebrochen.
Der Park übertraf 2023 nach eigenen Angaben die Vorjahres-Rekordzahl von über sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern - eine genaue Zahl wurde bisher nicht mitgeteilt.
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