Bislang gibt es Herkunftslabel nur für regionale Spezialitäten wie Parmesan, Champagner, Hessischen Apfelwein, Schwarzwälder Schinken oder Spreewälder Gurken. Künftig können auch traditionelle handwerkliche und industrielle Produkte wie Schmuck, Textilien, Glas oder Porzellan durch geschützte geografische Angaben gekennzeichnet werden.
Dadurch soll Bewusstsein für traditionelle Produkte geschaffen, Arbeitsplätze gesichert und Touristen angelockt werden, sagte die zuständige Berichterstatterin Marion Walsmann (CDU). »Es wird außerdem einen fairen Wettbewerb für die Hersteller gewährleisten, ihnen helfen, gefälschte Produkte zu bekämpfen und den Verbrauchern gleichzeitig die Gewissheit geben, dass sie ein echtes Produkt kaufen.«
Die Kontrolle und Durchsetzung der neuen Regeln liegt dann in den Händen der nationalen Behörden. Sie sollen künftig auch online verkaufte Waren kontrollieren. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch zustimmen, das gilt aber als Formsache.
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