STUTTGART. Bislang lebten fünf männliche Luchse im Südwesten, erklärte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) am Freitag im Nordschwarzwald. Damit sich ein Luchsbestand entwickeln könne, brauche es weibliche Tiere. »Mit der heutigen Auswilderung starten wir somit auch ein neues Kapitel des Artenschutzes in Baden-Württemberg.«
Kaum war die Transportbox geöffnet, rannte Luchskatze Finja in den verschneiten Wald. Sie stammt den Angaben nach aus einem Wildgehege in Thüringen. In Rheinland-Pfalz sei das Tier auf die Freilassung vorbereitet worden. Dass man Finja zu Gesicht bekommt, gilt aber als sehr unwahrscheinlich. Luchse leben zurückgezogen, Begegnungen mit ihnen sind sehr selten. Gut zu erkennen sind sie an den Pinselohren. (dpa)