Der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums Freiburg will nun klären, ob es sich bei dem weiblichen Käfer um einen »blinden Passagier« handelt, der mit dem Güter- oder Reiseverkehr nach Weil am Rhein gelangt ist, oder ob sich in Südbaden bereits eine Käferpopulation aufgebaut hat.
Der etwa ein Zentimeter große Japankäfer stammt aus Asien und wird in der EU als »prioritärer Unions-Quarantäneschädling« eingestuft, weil er in Obst-, Wein- und Ackerbau große Schäden verursachen kann. Er hat in Europa kaum Fressfeinde.
Der Japankäfer hat einen metallisch glänzenden, grünen Kopf, braune Flügel und kleine weiße Haarbüschel. Verwechselt wird er oft mit dem heimischen Rosenkäfer, der deutlich größer ist und keine nennenswerten Schäden verursacht. In Verdachtsfällen bittet das LTZ Augustenberg darum, den Käfer zu fangen, einzufrieren und zu fotografieren. Das Foto soll dann mit Angabe des Fundortes per E-Mail an Pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de geschickt werden.
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