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Erster Wanderfalke vom Heidelberger Kirchturm ausgeflogen

Das erste Wanderfalkenküken vom Turm der Heiliggeistkirche in Heidelberg ist ausgeflogen.

Ein europäischer Wanderfalke (Falco peregrinus) auf einem Feld. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ein europäischer Wanderfalke (Falco peregrinus) auf einem Feld.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa

HEIDELBERG. 40 Tage nach dem ersten Schlüpfen Mitte April vor einer Live-Webcam im Kirchturm saßen am Dienstag nur noch drei Jungvögel im Nest. »In der Regel verlassen die männlichen Greifvögel das Nest zuerst«, sagte Wanderfalken-Schütze Hans-Martin Gäng. Sie seien kleiner und leichter als die Weibchen.

Da zwischen dem ersten und letzten Schlupf knapp eine Woche lag, könne es sein, dass die Geschwister erst nach einigen Tagen folgen, sagte Gäng. Etwa zwei Wochen lang bleiben die Falken noch in der Umgebung, um von den Eltern das Jagen zu lernen. Verteidigen müssen sie sich in dieser Zeit gegen Rabenkrähen, die den noch unsicheren Feind erkennen und ihn zu Boden drücken. »Ich fange den Falken dann ein und lasse ihn auf einem Abflugplatz wieder frei«, sagte Gäng. Bereits nach zwei bis drei Tagen können die jungen Vögel so gut fliegen wie ausgewachsene Falken. (dpa)

Wanderfalkenwebcam

Tagebuch von Hans-Martin Gäng