Für den koscheren Wein hat die LVWO mit den Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden und Württemberg zusammengearbeitet. Das Ministerium gab eine Finanzspritze von 20.000 Euro. Das Projekt soll Brücken bauen und die jüdische Glaubensgemeinschaft besser integrieren, weil koschere Weine in Deutschland nur in geringen Mengen hergestellt werden.
Bei der Produktion gelten strenge Regeln, beispielsweise müssen alle Geräte, mit denen der Wein in Berührung kommt, speziell gereinigt werden. Und nur Rabbiner oder zur Kontrolle der jüdischen Speisegesetze ausgebildete »Maschgichim« dürfen die Arbeiten ausführen.
Die Trauben für den koscheren Wein wurden im vergangenen September geerntet. Nach dem Riesling soll im Herbst auch ein koscherer Lemberger in die Flaschen kommen. Derzeit reift er noch im Edelstahltank und in neuen Barrique-Fässern.
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