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Erste Vollsperrung der Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim

Die Sanierung der Riedbahn wirft ihre Schatten voraus: Vom Neujahresabend an müssen sich Berufstätige, Schüler und andere Bahn-Reisende drei Wochen lang auf Veränderungen einstellen.

Riedbahn
Ein rotes Schild sperrt ein Gleis der Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Ein rotes Schild sperrt ein Gleis der Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim.
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

Nichts geht mehr ab dem kommenden Montagabend auf der stark befahrenen Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Die Bahnstrecke wird von Neujahr an für drei Wochen voll gesperrt. Grund sind vorbereitende Arbeiten für eine großangelegte Sanierung in der zweiten Jahreshälfte 2024. Die erste der Sperrungen auf der Riedbahn beginnt am 1. Januar 2024 um 23.00 Uhr und dauert bis zum 22. Januar um 4.00 Uhr. Das hat auch Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz.

Bahnverbindungen zwischen Mainz-Laubenheim und Bahnhof Römisches Theater sowie Hauptbahnhof entfallen in den drei Wochen, wie die Stadt mitteilte. Besonders betroffen seien Pendler und Schüler. Alternativ würden aber Stadtbuslinien eingesetzt.

Veränderungen gibt es auch auf der linksrheinischen Strecke zwischen Mainz und Ludwigshafen: Sogenannte Stadtexpresszüge (Regionalexpress) fahren stündlich zwischen Frankfurt, Mainz und Mannheim. Ebenfalls stündlich soll die S-Bahn zwischen Mannheim, Worms und Wiesbaden unterwegs sein. Sie stellt der Bahn zufolge den Anschluss Richtung Hofheim-Bürstadt/Bensheim (RB 63) sicher und verbindet die Ersatzverkehre der Riedbahn zusätzlich mit Mannheim.

Von der Vollsperrung betroffen sind Fern-, Regional- und Güterverkehr. Fahrgäste müssen sich außer auf Ersatzverkehr auch auf ausfallende Züge sowie Verspätungen einstellen.

Für die Regional- und S-Bahnen auf der Riedbahn ist ein Ersatzverkehr mit Bussen geplant. Der Fern- und teilweise auch der Güterverkehr werden über die parallel verlaufenden Strecken links und rechts des Rheins umgeleitet, Mainz-Worms-Ludwigshafen/Mannheim und Frankfurt-Darmstadt-Heidelberg. Dort ist dann weniger Platz für den Regionalverkehr, der ausgedünnt wird. Teils helfen Busse aus. Die Deutsche Bahn informiert Fahrgäste im Internet und über Aushänge.

Die Deutsche Bahn will bis 2030 wichtige Teilstrecken »generalsanieren«. Damit verbunden sind weite Umleitungen für den Zugverkehr, der danach über Jahre ungestört laufen soll. Die Riedbahn ist die erste dieser Strecken. Sie wird pro Tag von mehr als 300 Fern-, Nah- und Güterverkehrszügen befahren.

DB zu Riedbahn

Mainzer Mobilität zu Auswirkungen der Bauarbeiten/Riedbahn

© dpa-infocom, dpa:231228-99-425354/6