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Ermittler räumen Fehler im Kinderporno-Fall ein

Die Ermittler haben im Kinderporno-Fall von Heilbronn Fehler bei ihrem Vorgehen eingeräumt. »Festzuhalten ist, dass im Rahmen der Ermittlungen zur Person des Tatverdächtigen die Feststellung seiner beruflichen Tätigkeit hätte forciert werden sollen«, teilte das Polizeipräsidium Heilbronn am Freitag mit.

Foto: dpa
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HEILBRONN. In dem Fall wird der ehemalige Leiter eines evangelischen Kindergartens beschuldigt, Tausende Kinder-Pornobilder getauscht und einen Jungen missbraucht haben. Er hat die Vorwürfe inzwischen eingeräumt.

Beim Polizeipräsidium Heilbronn werden als Konsequenz derzeit verbindliche Prozesse festgelegt, die bei der Planung von Durchsuchungen und Ermittlungen im Bereich der Kinderpornografie eingehalten werden müssen, hieß es.

Nach Bekanntwerden des Falls war unter anderem die Frage aufgekommen, warum zwischen dem Erwischen des Mannes im Februar 2016 und der Hausdurchsuchung im Mai 2016 bis zur Information der Gesamtkirchengemeinde als Arbeitgeber und Träger des Kindergartens gut anderthalb Jahre vergingen.

»Die lange Dauer der Auswertung ist auch darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der Bilder und der Videos in den letzten Jahren enorm zugenommen hat«, erklärte das Polizeipräsidium Heilbronn am Freitag. »Die Datenmengen haben sich von Megabytes auf Terabytes erweitert. Hunderttausende Bilder und Tausende von Videos sind keine Ausnahme, sondern die Regel.«

Zudem sei die psychische Belastung der Ermittler enorm. Künftig sollen auch Angebote zur Entlastung - sogenannte Praxisreflexionen - ausgebaut werden. Auch personell soll der Arbeitsbereich Sexualdelikte demnach verstärkt werden. (dpa/lsw)

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