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EnBW sieht tiefgreifende Änderungen in Energielandschaft

Durch den Krieg in der Ukraine wird sich nach Einschätzung des Stromkonzerns EnBW die Energielandschaft in Europa tiefgreifend verändern. »Mehr Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ohne den Klimaschutz in den Hintergrund zu drängen, ist jetzt die Hauptaufgabe der gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen und Politik«, so EnBW-Chef Frank Mastiaux in einer Mitteilung zur Bilanzpressekonferenz des Unternehmens am Mittwoch. Investitionen in Erneuerbare Energien und Wasserstoffwirtschaft sowie in Strom- und Gasnetze müssten beschleunigt werden. Die EnBW habe mit der möglichst schnellen Diversifizierung von Bezugsquellen für Kohle und Gas bereits begonnen.

EnBW-Logo
Das Logo des Energiekonzerns EnBW. Foto: Sebastian Gollnow
Das Logo des Energiekonzerns EnBW.
Foto: Sebastian Gollnow

Der Krieg sei nicht nur eine humanitäre Katastrophe. Kurzfristig müsse es auch darum gehen, sich gegen potenzielle Energieknappheiten abzusichern und dabei Privathaushalte und Industrieunternehmen vor nicht mehr tragbaren Preissteigerungen zu schützen, meinte Mastiaux.

»Dass in Europa ein Krieg gegen ein souveränes Land und Volk geführt wird, macht uns fassungslos«, so der EnBW-Chef. Die EnBW verurteile den Angriff Russlands und stehe hinter den Maßnahmen der Bundesregierung. Sein Unternehmen unterstütze die Ukraine mit sofortigen und langfristigen Hilfen. Für Flüchtlinge werden etwa Werkswohnungen und Seminarhäuser bereitgestellt. Allein bei einem Spendenaufruf in der Belegschaft seien innerhalb weniger Tage 90.000 Euro zusammengekommen.

EnBW-Finanzkalender

© dpa-infocom, dpa:220323-99-635437/2