Dem Bericht zufolge hatte das Restaurant ursprünglich geschrieben: »Besucher mit russischem Pass sind bei uns im Haus unerwünscht.« Daraufhin hatten sich viele Nutzer auf Facebook und Twitter empört geäußert. Der Eintrag ist inzwischen verschwunden.
»Es gibt sicher andere und bessere Möglichkeiten, seine Empörung über den russischen Angriffskrieg beziehungsweise seine Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen«, sagte dazu ein Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Baden-Württemberg. Der Ausschluss von Gästen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft sei im Übrigen auch rechtlich nicht zulässig.
Der Betreiber des Lokals schrieb in einer Reaktion auf Facebook und der Homepage später, es sei ein Fehler gewesen, die Kritik am russischen Präsidenten wegen des Überfalls auf die Ukraine an der Nationalität festzumachen. »Allerdings rechtfertigt das nicht, meine Familie und Mitarbeiter zu bedrohen.«.
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