Die Gebietskörperschaft will das neue Amt federführend unterstützen. Das Budget für Zweisprachigkeit und die Förderung der Regionalsprache solle von zwei Millionen Euro, die das Bildungsministerium bereits für die Zweisprachigkeit an Schulen bereitstellt, auf vier Millionen Euro erhöht werden, sagte Bierry, wie die Zeitung »Les Dernières Nouvelles d'Alsace« berichtete. Das Geld solle für die Förderung des Dialekts im außerschulischen Bereich verwendet werden, auch aber für das Einführen zweisprachiger Beschilderungen, etwa an den Ortseingängen. Es müsse mehr getan werden, um die Wurzeln und Geschichte im Elsass zu bewahren, meinte Bierry.
Das Elsass kämpft auch abseits der Sprache für mehr Eigenständigkeit. 2016 wurden die früheren Regionen Elsass, Lothringen und Champagne-Ardennes zur neuen Region Grand Est vereint. Das Elsass tauchte damit auf Verwaltungsebene praktisch nicht mehr auf, was dort auf viel Kritik stieß. Daraufhin wurde 2021 die Europäische Gebietskörperschaft mit Sonderrechten, etwa in der Zusammenarbeit mit Deutschland, geschaffen. Nach der Rückkehr zu Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg wurden in der Grenzregion zahlreiche deutsche juristische und soziale Regelungen beibehalten, die in einem Lokalrecht für Elsass und Moselle verankert sind.
Ankündigung Amt für Sprache und Kulturen in Elsass und Moselle
Infos zur Entwicklung der elsässischen Regionalsprache
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