HEILBRONN. Das Landgericht Heilbronn sah es am Dienstag als erwiesen an, dass er seine Mutter im Oktober vergangenen Jahres getötet hat. Der Tat war ein heftiger Streit vorausgegangen. Anlass war demnach, dass die damals 52-Jährige ihre eigene Wohnung in Heilbronn zurückhaben wollte, der Sohn sich jedoch weigerte, auszuziehen (Az: 1 Ks 14 Js 32924/17).
Als besonders verwerflich bezeichnete Richter Roland Kleinschroth das Verhalten des Mannes nach der Tat. Er habe versucht, »seine Mutter wie einen Müllsack zu entsorgen«. Der 21-Jährige hatte mit Unterstützung seiner damaligen Freundin die Leiche in eine Decke gewickelt und in ein Auto verfrachtet. 20 Kilometer von Heilbronn entfernt hatte er sie nach eigener Aussage die Neckarböschung hinunterrollen lassen, wo sich die Leiche jedoch im Ufer verfing. (dpa)