Torschütze Leon Jensen ist beim Karlsruher SC mit einer ungewöhnlichen Verletzung ausgewechselt worden, droht aber nicht länger auszufallen. »Er hat sich eine Blase gelaufen. Das habe ich jetzt so im Spielbetrieb live auch noch nicht erlebt«, sagte Trainer Christian Eichner nach dem 2:0 am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig. »Ich kenne das aus der Vorbereitung. Aber ich weiß nicht, was das Problem war. Ob es die Schuhe oder die Kombination aus Schuhen und tiefer Platz war.«
Ohnehin war der Rasen im umgebauten Wildpark-Stadion mal wieder ein Thema, weil immer wieder Spieler wegrutschten. »Ich möchte mich bei Jens für den Platz entschuldigen«, sagte Eichner in Richtung Gäste-Coach Härtel.
Schon in der Vergangenheit hatte Eichner mit Kritik am Grün nicht gespart. »Ich wusste nicht, dass in den letzten drei Wochen so viele Spiele stattgefunden haben in dem Stadion, als ich nicht da war. Deswegen Jens, es tut mir sehr leid. Aber das liegt momentan nicht in unserer Hand. Es ist der Wahnsinn, wie viele Spieler ausrutschen und wie viele Fehler dadurch entstehen, wo der Zuschauer dann sagt: Mein Gott, wo kickt der den Ball denn hin«, sagte der 40-Jährige.
Dennoch kamen die Karlsruher mit den Verhältnissen gut zurecht. Jensen brachte die Gastgeber in Führung (25. Minute). Fabian Schleusener belohnte den KSC für einen couragierten Auftritt (67.), fünf Minuten später scheiterte er zudem noch am Pfosten. Bei Braunschweig sah Kapitän Jannis Nikolaou nach 37 Minuten die Rote Karte wegen eines Foulspiels.
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