Nach mehreren teils heftigen Gewitterfronten in den vergangenen Tagen erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag weitere teils schwere Unwetter - vor allem in der zweiten Tageshälfte im Süden von Baden-Württemberg. »Man sollte heute auf jeden Fall aufpassen mit Unternehmungen, die außerhalb des Hauses sind«, sagte Clemens Steiner vom DWD. Außerdem sei es ratsam, sein Auto in die Garage zu fahren, um es zu schützen. Es sei eine Lage, bei der man sehr aufpassen müsse.
Örtlich seien ab dem Donnerstagmittag Sturmböen von 75 Kilometern pro Stunde, Starkregen und kleinkörniger Hagel möglich. Ähnlich gehe es im Laufe des Nachmittags weiter. Hinzu komme dann aber lokal das Risiko von unwetterartigem Starkregen, Orkanböen um 120 Kilometer pro Stunde sowie Hagelkörnern mit einer Größe von fünf bis sieben Zentimetern. Allerdings treten solche Gewitter normalerweise nur sehr lokal auf, mit voller Intensität treffen sie meist nur wenige Orte. Das macht die Vorhersage laut DWD aber umso komplizierter.
Die Höchsttemperaturen liegen dabei zwischen 27 Grad auf der Schwäbischen Alb und 32 Grad im Kraichgau.
Verantwortlich für die Wetterlage zeichnet nach Angaben des Meteorologen Sebastian Schappert vom DWD das Tief »Lambert«. Es zieht über Spanien hinweg nach Frankreich und überquert am Donnerstag Deutschland von West nach Ost.
Wettervorhersage des DWD für Baden-Württemberg
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