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Duell auf der Donau: Tausende verfolgen Ulmer Fischerstechen

Beim traditionellen Fischerstechen haben sich am Sonntag historische Figuren der Ulmer Stadtgeschichte auf der Donau duelliert. Als Ulmer Spatz oder König von Württemberg verkleidet, fuhren die Kontrahenten auf Booten aufeinander zu, und versuchten, den Gegner mit einer Lanze ins Wasser zu stoßen.

Ulmer Fischerstechen
Ein Mann stößt beim Fischerstechen auf der Donau sein Gegenüber in das Wasser. Foto: Stefan Puchner
Ein Mann stößt beim Fischerstechen auf der Donau sein Gegenüber in das Wasser.
Foto: Stefan Puchner

Jeweils drei Fahrer der Fischerzunft steuerten die Boote vom Ulmer und Neu-Ulmer Ufer zum Duell auf dem Fluss. Wer seinen Gegner mit der 2,8 Meter langen Lanze und einem Lederknauf an der Spitze erfolgreich ins Wasser stieß, gewann. Trat er dabei aber ins Boot, galt das Stechen als verloren.

Dem Fischerstechen ging ein Eröffnungstanz und ein Umzug durch die Altstadt voraus. Danach zogen die Akteure feierlich zum Donauufer. Tausende Menschen verfolgten das Spektakel bei Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad an den beiden Uferseiten.

Die ältesten Überlieferungen des Ulmer Fischerstechens stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die heutige Tradition der Ulmer Fischerzunft geht auf die Fastnacht der frühen Neuzeit zurück.

Ulmer Fischerstechen

© dpa-infocom, dpa:220723-99-131525/3