Das Bühnenbild für Carl Maria von Webers Oper »Der Freischütz« bei den Bregenzer Festspielen nimmt Gestalt an. In der neuen Montagehalle entstehen gerade verwitterte Häuser, die zu einem kleinen Dorf auf der Seebühne werden sollen. Die Bregenzer Festspiele gaben am Dienstag einen ersten kleinen Einblick hinter die Kulissen.
Das kleinste Häuschen sei so groß wie eine Hundehütte, das größte habe mit 16 Quadratmeter die Maße eines kleinen Wohnzimmers, so die Veranstalter der österreichischen Festspiele. Die Kulisse für die neue Oper entstehe schon seit Herbst in der neuen Montagehalle. Alle Häuser bestünden aus Holz und Stahl. Das höchste Gebäude des »Freischütz«-Dorfs sei ein Kirchturm, der knapp zwölf Meter hoch werden soll.
Die Häuschen sollen um eine kleine Lagune angerichtet werden. »Wir bringen das Wasser ganz nah an das Publikum heran«, sagte die Intendantin der Bregenzer Festspiele, Elisabeth Sobotka. Es sei ein Stück, das sehr viel mit Natur zu tun habe.
Webers »Freischütz« werde zum ersten Mal auf der Seebühne aufgeführt. Bei der Oper dreht sich alles um den jungen Amtsschreiber Max und das Schicksal seiner Agathe.
Für die Inszenierung ist Philipp Stölzl verantwortlich. Der gelernte Bühnenbildner ist als Theaterregisseur und Filmemacher (»Nordwand«) bekannt und hat auch schon Giuseppe Verdis »Rigoletto« auf die Seebühne gebracht.
Eröffnet werden die Festspiele in Bregenz am 17. Juli mit der Premiere der Oper. Die Saison dauert bis 18. August, insgesamt soll es 27 Vorführungen auf der geben für insgesamt mehr als 190 000 Zuschauer.
Das Bühnenbild bei den Bregenzer Festspielen wechselt alle zwei Jahre. Bis zum vergangenen Jahr war Giacomo Puccinis »Madame Butterfly« auf der Bühne zu sehen.
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