STUTTGART. Der zuständige Minister Thomas Strobl (CDU) unterzeichnete am Freitag mit Vertretern von Gemeinden, Städten und Landkreisen einen entsprechenden »E-Government-Pakt«. Durch den Pakt können nun Rathäuser und Landratsämter auf Dienstleistungen der Verwaltungsplattform service-bw.de lizenzfrei zugreifen. Keine Kommune muss eigene technische Infrastruktur zur Verfügung stellen.
80 Prozent aller Verwaltungsverfahren würden in den Rathäusern und Landratsämtern laufen, teilte Strobl mit. Die Digitalisierung könne nicht alleine von den Kommunen bewältigt werden. Der Bund verlange per Gesetz, alle Verwaltungsdienstleistungen bis 2022 digital anzubieten. Mit dem Pakt soll Wildwuchs mit Insellösungen vermieden werden. Alle Bürger müssten gleichermaßen von Online-Services profitieren können.
Die grün-schwarze Landesregierung nennt die Digitalisierung des Südwestens als einen ihrer zentralen Arbeitsschwerpunkte. In dieser Legislaturperiode sind rund eine Milliarde Euro dafür eingeplant. (dpa)