In vielen Wintersportgebieten des Landes geht am Wochenende der Betrieb so früh los wie schon lange nicht mehr. Liftbetreiber erwarten zahlreiche Gäste vor allem im Schwarzwald, aber auch auf der Schwäbischen Alb. Möglich machen es die Schneefälle der vergangenen Tage. So kamen auf dem höchsten Berg Baden-Württembergs, dem Feldberg im Schwarzwald, um die 70 Zentimeter zusammen. Im Skigebiet Holzelfingen auf der Alb maßen die Betreiber bis zu 30 Zentimeter Schnee.
In dieser Woche starteten schon mehrere Wintersportgebiete in die Saison - etwa die Lifte Unterstmatt nahe Bühl im Nordschwarzwald oder Anlagen am Seibelseckle und in Ruhestein. Das größte Skigebiet des Landes am Feldberg öffnete am Freitag für den Publikumsbetrieb - bei Nebel und Schneefall. Und trotzdem: »Es ist schon einiges los. Die Leute sind heiß aufs Skifahren«, sagte der Geschäftsführer der Feldbergbahnen, Julian Probst.
Auch Ski- und Snowboardfahren unter Flutlicht sollte an einigen Anlagen im Land möglich sein - etwa in Hinterzarten (Breisgau-Hochschwarzwald) oder in Todtnau (Landkreis Lörrach).
Die Vorhersage fürs Wintersportwetter sieht vor allem für den Sonntag vielversprechend aus. Meteorologe Peter Crouse vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erwartet einen vielerorts sonnigen aber auch kalten Tag.
Am Samstag rechnet der Experte mit Schneefällen. Für die Höhenlagen der Schwäbische Alb rechnet der DWD mit 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee. Im Schwarzwald dürften 10 bis 20 Zentimeter dazukommen. Im Allgäu könnten sogar bis zu 30 Zentimeter fallen. Schneien wird es am Samstag auch bis ins Flachland, so dass mancherorts Chancen fürs Rodeln durchaus gegeben sind.
Auch für die kommende Woche hat der Meteorologe gute Nachrichten für Wintersportler: Der Schnee sollte vorerst in den Höhenlagen liegenbleiben.
Frostig wird es am Wochenende. Am Samstag sei verbreitet mit Dauerfrost zu rechnen. Lediglich im äußersten Süden des Landes - am Bodensee und am Hochrhein - sei der Sprung über die Nullgradmarke möglich. Die Glättegefahr dürfe nicht unterschätzt werden. Da, wo es tagsüber weiter schneie, könne es auch für Autofahrerinnen und Autofahrer gefährlich werden, sagte Experte Crouse. Die Menschen sollten daher vor allem im Süden Baden-Württembergs aufpassen. Im Norden sei es weniger gefährlich.
Auch in der Nacht zum Sonntag soll es durch den klaren Himmel frostig kalt werden. Die Tiefstwerte bewegen sich demnach im ganzen Land zwischen minus drei und minus acht Grad. Richtung Allgäu und in hohen Lagen über 800 Meter könne es bis zu minus zwölf Grad kalt werden. »Der Schnee wird nicht schmelzen bis zum Anfang der nächsten Woche«, sagte Crouse.
Schneebericht Wintersportgebiet Feldberg
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