Insgesamt hatten sich 2017 im Südwesten 935 Menschen mit dem Virus infiziert, das unter anderem durch Mäusekot übertragen wird. Grund für den aktuellen Rückgang der Infektionen ist den Angaben zufolge ein geringeres Vorkommen von Bucheckern und anderen Baumfrüchten, von denen sich Tiere ernähren, die das Virus übertragen können. Dennoch sei mit Einzelerkrankungen jederzeit zu rechnen, warnte das Landesgesundheitsamt.
Das Hantavirus wird von infizierten Tieren wie Rötel- und Brandmäusen oder Wanderratten übertragen. Es verursacht bei Menschen eine grippeähnliche Krankheit. Auch Blutdruckabfall, Funktionsstörungen der Nieren und Nierenversagen können die Folge sein. Menschen können etwa bei Holzarbeiten und anderen Tätigkeiten im Garten, bei denen es zu Staub kommt, mit dem Virus in Berührung kommen. (dpa/lsw)