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Der Fiskus hat Gnade: Finanzämter wahren Weihnachtsfrieden

Weihnachten ist die Zeit der Nächstenliebe und Barmherzigkeit - das gilt auch für die Finanzbeamten im Land. Sie drücken wie jedes Jahr gegen Jahresende ein Auge zu. Zumindest ein paar Tage lang.

Finanzamt
Auf einem Vordruck für die Steuererklärung liegt vor dem Aktenordner mit dem Aufdruck »Finanzamt« ein Stift und eine Brille. Foto: Oliver Berg
Auf einem Vordruck für die Steuererklärung liegt vor dem Aktenordner mit dem Aufdruck »Finanzamt« ein Stift und eine Brille.
Foto: Oliver Berg

Alle Jahre gönnen die Finanzämter im Land den Bürgerinnen und Bürgern eine kleine Verschnaufpause. Auch dieses Jahr werden die Ämter - vom 23. Dezember bis zum 1. Januar - eine Weihnachtspause einhalten, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. »In dieser Zeit werden die Finanzämter von besonders belastenden Maßnahmen absehen.« Die Ämter wollen dabei auf Vollstreckungsmaßnahmen, Außenprüfungen, Vorladungen sowie die Bekanntgabe und Einleitung von Bußgeld- beziehungsweise Strafverfahren verzichten.

Davon unberührt blieben aber Maßnahmen, die aus rechtlichen Gründen zwingend notwendig seien, sagte die Sprecherin. Wenn etwa die Verjährung von Steuerschulden droht, müsse der sogenannte Weihnachtsfrieden gebrochen brechen. Der Weihnachtsfrieden hat im Südwesten und anderen Bundesländern seit Jahren Tradition.

© dpa-infocom, dpa:221206-99-794701/2