»Wir mussten den Standort verlegen wegen der Vereinnahmung bestimmter Parteien«, sagte Organisator Ioannis Sakkaros. Die AfD sowie der Verein Zentrum Automobil hätten die Proteste für sich nutzen wollen, hieß es. »Wir bleiben aber eine Bürgerbewegung und unparteiisch«, sagte Sakkaros. Zu der ersten Kundgebung vor zwei Wochen waren laut Polizei knapp 250 Menschen gekommen.
Die Demonstration am Samstag blieb friedlich, wie die Polizei erklärte. Die Teilnehmer kritisierten das grün geführte baden-württembergische Verkehrsministerium und bezeichneten auf Plakaten Politiker als »Lügenpack« und die Fahrverbote als »Enteignung«. Viele trugen gelbe Warnwesten. In Frankreich hat sich mit den sogenannten »Gelbwesten« ein massenhafter Protest gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron formiert.
In Stuttgart dürfen seit dem 1. Januar zur Luftreinhaltung Diesel-Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 4 und schlechter von außerhalb nicht mehr in die Umweltzone einfahren. Vom 1. April an gilt das Verbot auch für Anwohner mit solchen Fahrzeugen.