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Defekte Oberleitung führte laut Betreiber zu Zugausfällen

Die zahlreichen Zugausfälle auf der von vielen Fahrgästen genutzten Strecke München-Augsburg-Ulm in den vergangenen Tagen sollen von einer defekten Oberleitung verursacht worden sein. Dies teilte der Betreiber Go-Ahead am Donnerstag mit. Seit vergangenem Freitag hat die Leitung nach Erkenntnis von Go-Ahead Stromabnehmer der Regionalbahnen beschädigt und so zu »massiven Fahrzeugausfällen« geführt. Zuvor hatte bereits die »Augsburger Allgemeine« über die beschädigte Leitung berichtet.

Zugausfall
Auf einer Anzeigetafel im Bahnhof Neubrandenburg steht »Zug fällt aus«. Foto: Stefan Sauer/DPA
Auf einer Anzeigetafel im Bahnhof Neubrandenburg steht »Zug fällt aus«.
Foto: Stefan Sauer/DPA

Das private Bahnunternehmen Go-Ahead betreibt das viel genutzte Augsburger Bahnnetz, das bis nach Baden-Württemberg reicht. Wie Go-Ahead weiter mitteilte, habe die Schienennetztochter der Deutschen Bahn (DB) inzwischen mitgeteilt, dass die Oberleitung bei Olching (Landkreis Fürstenfeldbruck) auf der Hauptstrecke München-Augsburg repariert sei.

Go-Ahead erwartet, dass bis Anfang kommender Woche auch wieder alle Züge instandgesetzt werden können. Zwischenzeitlich konnte Go-Ahead von den für den Betrieb nötigen 48 Triebzügen nur etwa 35 einsetzen.

Go-Ahead hatte im Dezember 2022 das Augsburger Netz übernommen und kämpft seitdem mit Zugausfällen, allerdings nicht nur wegen technischer Probleme. Insbesondere hat das Unternehmen bis heute nicht ausreichend Mitarbeiter einstellen können und muss deswegen immer wieder Verbindungen streichen. »Die Personalsituation bleibt weiterhin angespannt«, teilte Go-Ahead am Donnerstag zu dem Thema mit.

Mitteilung Go-Ahead

© dpa-infocom, dpa:230629-99-232425/2