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Darmstadt schöpft durch Remis Mut im Abstiegskampf

Darmstadt 98 bleibt zwar auch im neunten Spiel in Serie ohne Sieg, zeigt beim verdienten Remis in Hoffenheim aber viel Moral. Dreimal liegen die Hessen zurück.

1899 Hoffenheim - Darmstadt 98
Hoffenheims Marius Bülter (l) und Darmstadts Clemens Riedel kämpfen um den Ball. Foto: Uwe Anspach/DPA
Hoffenheims Marius Bülter (l) und Darmstadts Clemens Riedel kämpfen um den Ball.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Aufsteiger Darmstadt 98 hat sich für einen couragierten Auftritt mit einem Punkt belohnt und vor der Winterpause neuen Mut im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga geschöpft. Die Hessen kamen am Dienstagabend trotz dreimaligen Rückstands bei der TSG 1899 Hoffenheim zu einem verdienten 3:3 (1:2) und haben nun zehn Zähler auf dem Konto.

Vor 18 125 Zuschauern trafen Andrej Kramaric in der 14. Minute per Foulelfmeter und Ihlas Bebou (28./66.) für die TSG, die sich mit 24 Punkten zumindest über Nacht auf den sechsten Tabellenrang vorschob. Luca Pfeiffer (23.) und Tim Skarke (57./85.) erzielten die Tore für die Hessen, die allerdings seit nunmehr neun Spielen sieglos sind.

Darmstadts letztes Aufgebot - gleich acht Profis fehlten verletzt oder erkrankt - leistete über 90 Minuten tapferen Widerstand und wurde für den aufopferungsvollen Kampf am Ende mit einem Teilerfolg belohnt. Zu viele Fehler in der Defensive brachten das Team von Trainer Torsten Lieberknecht um den möglichen Sieg.

Hoffenheim bestimmte zwar über weite Phasen die Partie, setzte dabei aber kaum spielerische Glanzlichter. Kramaric bot sich trotzdem schon früh die Chance zur Führung, doch der Kroate verfehlte mit einem Kopfball knapp das Ziel.

Nur sechs Minuten später nutzte der TSG-Stürmer seine zweite Möglichkeit, als er vom Elfmeterpunkt eiskalt vollstreckte. Zuvor hatte Klaus Gjasula den frei durchgelaufenen Bebou im Strafraum von den Beinen geholt.

Die Gäste zeigten sich davon jedoch nicht beeindruckt und wurden für ihre Bemühungen belohnt. Pfeiffer schloss eine schöne Kombination nach Vorlage von Bartol Franjic gekonnt ab. Es war das erste Saisontor des vom VfB Stuttgart ausgeliehenen Stürmers.

Die Freude über den Ausgleich währte allerdings nicht lange. Kurz nachdem Grischa Prömel eine hundertprozentige Chance liegengelassen hatte, bediente der Mittelfeldspieler mit einem Traumpass Bebou, der Gäste-Torwart Marcel Schuhen leichtfüßig umkurvte und einschob.

Nach dem Wechsel schlugen die Lilien ein zweites Mal zurück. Auf Vorarbeit von Pfeiffer traf Skarke aus rund 15 Metern mit einem trockenen Flachschuss ins rechte Eck. Doch erneut ließ die Reaktion der Hausherren nicht lange auf sich warten. Wieder war es der auffällig agierende Bebou, der Schuhen mit einem platzierten Flachschuss keine Chance ließ.

Von dem dritten Wirkungstreffer schienen sich die Gäste nicht mehr zu erholen. Trotz eines unermüdlichen Einsatzes konnte das Team von Trainer Torsten Lieberknecht kaum noch gefährliche Offensivaktionen initiieren.

Vielmehr hätte Hoffenheim das Ergebnis ausbauen können, doch John Anthony Brooks drosch den Ball aus fünf Metern über die Latte. Das rächte sich in der Schlussphase, als Skarke nach einem katastrophalen Fehlpass von TSG-Verteidiger Ozan Kabak vollendete.

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