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Düzen Tekkal erhält den Theodor Heuss Preis

Die deutsche Autorin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal erhält den diesjährigen Theodor Heuss Preis. Ihre Arbeit zeichne sich durch einen unermüdlichen Einsatz für Freiheit, Demokratie und die Rechte von Minderheiten aus, teilte die Theodor Heuss Stiftung am Donnerstag in Stuttgart mit. »Sie nimmt offen und unter persönlichen Anfeindungen gegen Rassismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus Stellung«, heißt es in der Begründung der Jury weiter.

Die 45-Jährige Tekkal, Tochter kurdischer Einwanderer, wird am 20. April gewürdigt. Sie ist unter anderem auch Gründerin eines Vereins namens Háwar, der sich laut Eigenwerbung für eine Welt einsetzt, in der sich jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Glauben, Geschlecht oder Lebensweise selbstbestimmt und in Sicherheit entfalten kann.

Die Auszeichnungen der Stiftung stehen in diesem Jahr unter dem Motto »Demokratie unter Druck - Gemeinsam für Freiheit Verantwortung übernehmen.« Theodor Heuss Medaillen erhalten die sächsische Initiative colorido, die Dorfbewegung Brandenburg und das Thüringen-Projekt des Verfassungsblogs.

Die Ehrung ist nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss
(1884-1963) benannt und wird seit 1965 vergeben. Zu den Preisträgern
zählen die Menschenrechtsorganisation Memorial, der Künstler Christo,
Philosoph Jürgen Habermas und die frühere Bundestagspräsidentin Rita
Süßmuth. Im vergangenen Jahr wurde der russische Oppositionelle und Autor Leonid Wolkow, ein Vertrauter des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny, ausgezeichnet.

Theodor Heuss Preis

© dpa-infocom, dpa:240111-99-569973/2