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Dürr-Chef warnt vor Folgen von US-Investitionsprogramm

Nach Ansicht des Chefs vom Maschinen- und Anlagenbauers Dürr, Jochen Weyrauch, nimmt das milliardenschwere US-Investitionsprogramm einen »dramatischen Einfluss auf Investitionsentscheidungen«. Investitionsprojekte von Kunden, die in Deutschland oder Europa geplant waren, wanderten in die USA ab, sagte Weyrauch der »Stuttgarter Zeitung« und den »Stuttgarter Nachrichten« (Montag).

Durch den »Inflation Reduction Act« hätten sich die Kosten »zuungunsten von Europa verschoben«. Den Unternehmen bliebe also gar nichts anderes übrig. Vor allem Kunden aus der Autobranche seien betroffen. Besonders deutlich sei das bei Kunden im Bereich der E-Mobilität der Fall, »beispielsweise bei Herstellern von Batterien und Batteriezellen«.

Zwar müsse Dürr wegen des großen Bedarfs an E-Mobilität in Europa seine Kapazitäten dort nicht reduzieren. »Ich frage mich aber, wo wir stärker aufbauen werden«, sagte Weyrauch. Bisher sei Dürr davon ausgegangen, dass der nächste Schub in Europa und in Deutschland stattfinde. Das sei wegen der Pläne von US-Präsident Joe Biden nun fraglich.

Bericht: Stuttgarter Zeitung

© dpa-infocom, dpa:221211-99-863462/2