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Curevac-Gründer Hoerr: Scheitern gehört im Leben dazu

Der Gründer des Tübinger Biotechunternehmens Curevac, Ingmar Hoerr, hat kritisiert, dass Scheitern in Deutschland viel zu sehr verpönt ist. »Ja, das Scheitern bei uns ist nicht zulässig. Wer einmal gescheitert ist im Leben, ist immer gescheitert. Das ist ein Dogma, das man hat, und das darf nicht sein«, sagte Hoerr im »Cäshflow«-Podcast des baden-württembergischen Finanzministers Danyal Bayaz (Grüne). Dadurch umgehe man Risiken, die man eigentlich brauche, wenn man Hightech voranbringen möchte, sagte Hoerr.

Ingmar Hoerr
Ingmar Hoerr, Gründer des Biotechunternehmens Curevac, erhält die Ehrenbürgerwürde der Universitätsstadt Tübingen. Foto: Bernd Weißbrod
Ingmar Hoerr, Gründer des Biotechunternehmens Curevac, erhält die Ehrenbürgerwürde der Universitätsstadt Tübingen.
Foto: Bernd Weißbrod

Hoerr plädierte im Podcast auch für mehr Unternehmertum an wissenschaftlichen Einrichtungen, beispielsweise den Universitäten. Diese scheuten nichts so wie Gründungen, »wie der Teufel das Weihwasser«. »Die akademische Forschungsfreiheit ist wirklich gemeißelt in Stein, das darf nicht angegriffen werden«, sagte Hoerr.

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