STUTTGART. Die Corona-Pandemie könnte nach Ansicht von Umweltschützern im Südwesten zu einem Umdenken beim Fleischkonsum führen. Die Krise habe ein Schlaglicht auf die Probleme in der Fleischindustrie geworfen, sagte Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Donnerstag: »Immer mehr Menschen kommt ins Bewusstsein, wie Tiere gehalten und unter welchen (...) Bedingungen Fleisch und Wurst erzeugt werden.«
Die Naturschützer fordern die Stärkung dezentraler Schlachtbetriebe im Südwesten. Sie werben für einen häufigeren Fleischverzicht der Verbraucher aus Tier- und Klimaschutzgründen. Eine Rückkehr zum nur wöchentlichen oder zweiwöchentlichen Sonntagsbraten sei angebracht, sagte Gottfried May-Stürmer vom BUND. (dpa)