Sperl arbeitete viele Jahre als freie Dramaturgin für den Bayerischen Rundfunk und produzierte Dokumentationen wie »Das Dreikaiserjahr« (1988). Sie leitete von 1998 bis 2002 den Programmbereich Musik und Fernsehspiel beim Bayerischen Rundfunk. Mit der NS-Vergangenheit beschäftigte sie sich in Filmen wie »Die Flucht«, »Stauffenberg« und »Nicht alle waren Mörder«. Mit der neueren deutschen Geschichte setzte sich die Trägerin des Grimme-Preises und der Goldenen Kamera im Film »Mogadishu« über die »Landshut«-Entführung und in der aktuell produzierten Mini-Serie »Herrhausen« über den von der RAF ermordeten Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, für die ARD auseinander. Momentan arbeitet die 70-Jährige gebürtige Bad Godesbergerin (Nordrhein-Westfalen) für den Filmanbieter Sky auch an der fiktionalen Serie »Wirecard - oder der kälteste Punkt im Universum«.
Der Preis ist benannt nach dem in Laupheim geborenen Filmpionier Carl Laemmle (1867-1939). Er war in die USA ausgewandert und hatte dort die Universal-Studios gegründet. Zum Auftakt im Jahr 2017 wurde der in Stuttgart geborene Produzent Roland Emmerich geehrt, der für die Spezialeffekte in seinem Science-Fiction-Streifen »Independence Day« auf Absolventen der Filmakademie Ludwigsburg zurückgriff.
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