Grund für die Entwicklung sind laut Caritas und Diakonie vor allem die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel. Sie beobachten eine »neue Armut«, die es so vorher nicht gegeben habe. Die Verbände befürchten, dass sich diese Effekte in der kommenden Zeit noch verstärken könnten.
Bei der stichprobenartigen Umfrage Anfang des Jahres in den Beratungsstellen wollten die Verbände herausfinden, inwieweit auch Menschen, die bisher noch ohne staatliche Hilfen zurechtkamen, jetzt Beratungsstellen aufsuchen. Es habe sich nicht um eine repräsentative Studie gehandelt. Vielmehr sei es darum gegangen, einen Eindruck von den konkreten Beratungserfahrungen zu bekommen.
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie in Baden-Württemberg engagieren sich nach eigenen Angaben für die Interessen von armen, benachteiligten und hilfsbedürftigen Menschen. Demnach vertreten sie als Dachverbände im Südwesten 8000 evangelische und katholische Einrichtungen und Dienste.
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