Die Autoren der unabhängigen Studie hatten im April das Verhalten des früheren Freiburger Erzbischofs Saier äußerst kritisch bewertet. Der hohe Geistliche amtierte von 1978 bis 2002 und starb 2008.
Die Einrichtung in Kirchzarten im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald sei 2004 nach dem Erzbischof benannt worden. »Heute ist der Caritasverband als Träger des Hauses sehr betroffen von den Inhalten des Missbrauchsberichts zu seiner Person, die bisher nicht bekannt waren«, hieß es in der Mitteilung. Mit dem neuen Namen wolle der Verband signalisieren, dass er auf der Seite der Betroffenen stehe. Der Missbrauchsbericht belastet auch Saiers Amtsnachfolger Robert Zollitsch (84). Dessen Amtszeit bis 2013 war demnach durch »konkretes Vertuschungsverhalten« geprägt. Zollitsch hatte über einen Sprecher erklärt, sich nicht zu den Vorwürfen zu äußern.
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