Im Südwesten ist bislang ein sesshafter Wolf im Nordschwarzwald nachgewiesen. 2018 machte der Rüde mit dem Kürzel »GW 852m« Schlagzeilen, weil er für den Tod von mehr als 40 Schafen im Kreis Calw verantwortlich war.
In Zukunft ist ein Abschuss auch dann möglich, wenn unklar ist, welcher Wolf genau zum Beispiel eine Schafherde angegriffen hat. Es dürfen so lange Wölfe in der Gegend geschossen werden, bis es keine Attacken mehr gibt - auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird. Trotzdem versicherte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Träger: »Es wird kein unkontrolliertes Rudelschießen geben.« Tatsächlich ist vorgesehen, dass jeder weitere Abschuss von den Behörden der Länder einzeln genehmigt werden muss.
Gesetzentwurf der Bundesregierung