Der Schaden durch die Brennholzdiebe sei erheblich, sagte der Landesforstpräsident. Nach der Tat werde das Holz keineswegs immer selbst benutzt, sondern auch illegal weiterverkauft.
Im Staatswald sind die Förster den Holzdieben schon seit Jahren mit Peilsendern auf der Spur. »Das werden wir nun verstärken«, sagte ein ForstBW-Sprecher. Mit den GPS-Trackern kann Holz markiert und über das Internet verfolgt werden. »Stellen unsere Mitarbeiter fest, dass sich die Stämme bewegen, obwohl keine Abfuhrfreigabe erteilt wurde, schalten wir direkt die Polizei ein«, sagte Reger. Die kleinen Geräte würden von den Forstwirten auch in Brennholz versteckt.
Brennholz ist zuletzt deutlich teurer geworden. Kostete ein Festmeter im vergangenen Jahr dem Waldeigentümer-Verband AGDW (Berlin) zufolge noch zwischen 60 und 70 Euro, sind es mittlerweile 100 bis 200. »Wenn Brennholz überhaupt lieferbar ist, denn viele Händler beliefern nur noch ihre Stammkunden«, sagte Verbandssprecher Jürgen Gaulke. Ein Massenproblem sei der Holzklau zwar noch nicht. In aller Regel würden kleinere Menge gestohlen. Die Zahl der Fälle, in denen das nicht so sei, nehme allerdings zu, sagte Gaulke.
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