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BR Volleys nach erstem Finale: »Gefühlt wie Unentschieden«

Nach der Niederlage im ersten Playoff-Spiel müssen die Berlin Volleys im Klassiker gegen Friedrichshafen auch wenigstens einmal auswärts gewinnen. Dabei wird der etatmäßige Mittelblocker fehlen.

Die Berlin Volleys stehen nach dem ersten Playoff-Spiel um die deutsche Volleyball-Meisterschaft gleich unter Druck. »Das war vom Spielverlauf her gefühlt wie ein Unentschieden«, kommentierte Geschäftsführer Kaweh Niroomand die bittere 2:3 (25:18, 27:25, 24:26, 21:25, 14:16)-Heimniederlage des Titelverteidigers gegen den VfB Friedrichshafen am Samstag. Um sich zum zwölften Mal den Meistertitel zu sichern, brauchen die Berliner nun auf jeden Fall zumindest einen Auswärtssieg. Das zweite Spiel findet am Mittwoch in Neu-Ulm statt.

Zum Finalauftakt im nationalen Klassiker standen sich in der Max-Schmeling-Halle über die gesamte Distanz von 136 Minuten zwei nahezu ebenbürtige Mannschaften gegenüber. »Wir waren nicht clever genug und haben in einigen Phasen zu unruhig gespielt«, verwies Niroomand auf die wohl spielentscheidenden Nachteile bei den Volleys. So gab der Titelverteidiger eine 2:0-Satzführung preis und konnte sowohl im dritten Satz beim Stande von 24:23 als auch später im Tiebreak bei 14:13 zwei Matchbälle nicht nutzen.

In der Anfangsphase des zweiten Satzes waren auf beiden Seiten nach einem Ballwechsel zwei elementar wichtige Spieler wegen Fußverletzungen ausgeschieden. Beim VfB erwischte es Außenangreifer Vojin Cacic, bei den Berlinern Mittelblocker Jeffrey Jendryk. »Jeffs Verletzung hat uns zurückgeworfen«, sagte Niroomand. Volleys-Mannschaftsarzt Oliver Miltner diagnostizierte bei dem US-Amerikaner eine Außenbandverletzung im rechten Sprunggelenk. »Es sieht nicht gut aus«, sagte Niroomand in Sorge darum, dass Jendryk für den Rest der Playoffs ausfallen könnte.

Auf seiner Position kam in Georg Klein ein Spieler zum Zuge, den die Volleys erst im November aus dem Volleyball-Ruhestand geholt hatten. Klein machte seine Sache allerdings sehr ordentlich, wenngleich gerade im Mittelblock der Gegner seine Vorteile ausspielte. 16 Blockpunkte holte der VfB, nur deren zehn die BR Volleys. Den Unterschied machte aber auch Luciano Vicentin aus. Dem argentinischen Angreifer gelangen 21 Punkte. »Der hat das Spiel seines Lebens gemacht«, schwärmte selbst Niroomand über den 1,99 Meter langen Außenangreifer des Gegners.

BR Volleys, Spielerkader

Volleyball-Bundesliga, Playoffs

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