Verkauft werde sollen den Angaben zufolge die drei Produktbereiche Videosysteme, Zutrittskontrollsysteme und Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssysteme. Das Geschäft mit Brandmeldeanlagen sei nicht von den Plänen betroffen. In Zukunft wolle man sich auf den Bereich Systemintegration für gewerbliche Gebäude konzentrieren - also auf Planung, Installation und Betrieb von Lösungen für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomatisierung.
Der Stuttgarter Konzern nannte strategische Gründe für den Verkauf: »Wir wollen zu den weltweit führenden Anbietern für Systemintegration in der Gebäudetechnik aufsteigen und die hohen Wachstumschancen in diesem Markt ergreifen. Dazu müssen wir unsere Kräfte bündeln«, sagte Vizechef Christian Fischer laut Mitteilung.
Bosch Building Technologies mit Sitz in Grasbrunn bei München machte 2022 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro - und gehört somit zu den kleineren Unternehmensbereichen bei Bosch. Zum Vergleich: Auf die Zulieferersparte entfielen fast 60 Prozent der 88,2 Milliarden Euro, die das Unternehmen im vergangenen Jahr erlöste. Nach der Neuausrichtung sollen in dem Bereich noch rund 7600 der weltweit 410 000 Bosch-Beschäftigten arbeiten.
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