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Bosch entwickelt Corona-Schnelltest

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Das Logo und der Schriftzug »Bosch« sind an einer Fassade zu sehen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Logo und der Schriftzug »Bosch« sind an einer Fassade zu sehen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

STUTTGART. Der Technologiekonzern Bosch hat nach eigenen Angaben einen Coronavirus-Schnelltest unter anderem für Krankenhäuser und Arztpraxen entwickelt. Das vollautomatische Verfahren zum Nachweis von Virenerbgut soll von der Entnahme der Probe bis zum Ergebnis weniger als zweieinhalb Stunden brauchen, wie Bosch am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Laut Bosch hat der neue Test auf Sars-CoV-2 eine »Genauigkeit von über 95 Prozent«. Die Fragen, wie oft das System falschen Alarm schlägt oder wie viele Infektionen es übersieht, konnte ein Sprecher zunächst nicht beantworten. Laut Bosch erfüllt der Test die Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Bislang beträgt die reine Testzeit laut Robert Koch-Institut (RKI) etwa vier bis fünf Stunden. Allerdings kann es zwischen Probenentnahme und Ergebnismitteilung dauern, auch weil die Tests oft von externen Laboren gemacht werden. Der Bosch-Test soll auch direkt in Arztpraxen oder Krankenhäusern gemacht werden können.

Der innerhalb von sechs Wochen entwickelte Test von Bosch soll im April in Deutschland und danach dann auch in anderen Ländern verfügbar sein. Die jeweils erforderlichen Zulassungen stehen einem Sprecher zufolge noch aus. Was ein Test kosten wird, ist ebenfalls noch unklar. In der Branche wird derzeit fieberhaft an schnelleren Testverfahren gearbeitet.

Das Bosch-Verfahren basiert den Angaben zufolge auf einem bereits erhältlichen Analysegerät, das mit speziellen Testkartuschen ausgerüstet wird. (dpa/lsw)