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Bombenverdacht nicht bestätigt: Evakuierung nicht nötig

Der Verdacht auf einen Blindgänger nahe des Karlsruher Hauptbahnhofs hat sich nicht bestätigt. Deshalb muss am Samstag auch weder evakuiert noch der Bahnhof gesperrt werden, wie die Stadt am späten Freitagabend bekannt gab. Kampfmittelbeseitiger hätten bei der Suche mit einem Bagger keine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, sondern einen mit Stabbrandbomben gefüllten Schüttbehälter. »Der Fund kann ohne weitere Maßnahmen abtransportiert werden«, teilte die Stadt nach dem Fund kurz vor Mitternacht mit. »Es besteht keine Gefahr.«

Blindgänger-Verdacht in Karlsruhe
Auf einem Anzeigendisplay im Hauptbahnhof Karlsruhe wird auf eine eventuelle Bombenentschärfung hin gewiesen. Foto: Uli Deck/DPA
Auf einem Anzeigendisplay im Hauptbahnhof Karlsruhe wird auf eine eventuelle Bombenentschärfung hin gewiesen.
Foto: Uli Deck/DPA

Im Evakuierungsgebiet informierten Einsatzkräfte über Lautsprecherdurchsagen sowie über WarnApps. Hätte sich der Verdacht auf eine Bombe bestätigt, hätte der Hauptbahnhof auf der zentralen Rheintalbahn zwischen Freiburg und Mannheim während einer Entschärfung nicht angefahren werden können. Vor Umleitungen, Teilausfällen und Verspätungen war bereits gewarnt worden. Bei einer Evakuierung hätten viele Anwohnerinnen und Anwohner südlich des Bahnhofs ihre Häuser verlassen müssen.

Der Verdacht war nach den Angaben der Verkehrsbetriebe während der Sanierung des Tunnels aufgekommen. Die Stadt äußerte sich nicht dazu, wann der Schüttbehälter entdeckt worden war.

Informations-Ticker der Stadt Karlsruhe

© dpa-infocom, dpa:230701-99-250305/2