Das Schiff war Polizeiangaben zufolge an einer Bohrplattform nahe Überlingen befestigt gewesen, die Probebohrungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung am Bodensee dient. Durch starken Wind hatte sich die Plattform gedreht, das Boot löste sich und kenterte. Nach dem Unglück am Freitag traten zwar geringe Mengen Kraftstoff aus, mit einer Ölsperre wurde eine Ausbreitung im See aber verhindert. Die Trinkwasserversorgung wurde den Angaben zufolge nicht gefährdet.
Ob sich die Vorbereitungen zum Ausbau der Trinkwasserversorgung durch den Unfall verzögern, blieb zunächst unklar. Die Probebohrungen im See seien fast abgeschlossen gewesen, als das Boot gesunken sei, sagte eine Sprecherin des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung. »Jetzt wird überlegt, ob die Plattform überhaupt noch mal raus muss.«
© dpa-infocom, dpa:220701-99-876433/2