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Bodenfrost im Land macht der Natur zu schaffen

Frühblühende Pflanzen kommen mit den frostigen Nächten nicht gut zurecht.

Gefrorener Morgentau
Gefrorener Morgentau hat sich bei Bodenfrost auf einem Blatt gebildet. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv
Gefrorener Morgentau hat sich bei Bodenfrost auf einem Blatt gebildet. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

OFFENBACH. Temperaturen weit unter Null haben in der Nacht zum Montag frühblühende Pflanzen gefährdet. Die tiefsten Temperaturen wurden in Merklingen (Alb-Donau-Kreis) auf der Schwäbischen Alb gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach der Deutschen Presse-Agentur sagte. Am Boden - gemessen fünf Zentimeter über der Erde - fiel das Thermometer in der Nacht auf minus 8,1 Grad. Auf zwei Metern Höhe war die Luft immer noch minus 5,2 Grad kalt.

Solche »Kaltluftvorstöße« Anfang Mai seien »nicht unüblich«, sagte Meteorologe Robert Hausen. »Wir sind nur verwöhnt, weil es schon so warm war.« Der Meteorologe geht davon aus, »dass frostempfindliche Pflanzen, die schon geblüht haben, Schaden genommen haben könnten«.

Zwar sei es in vielen Regionen frostfrei geblieben - aber der Nachtfrost beschränkte sich nicht auf eine Region. In Nürnberg hatte es minus 6,4 Grad direkt am Boden und minus 4 Grad auf zwei Metern Höhe. Zu den Kälte-Hotspots gehörte auch das brandenburgische Zehdenick (Landkreis Oberhavel) mit minus 6,5 Grad auf Bodenniveau. (dpa)