Der Höhenflug des VfB Stuttgart in dieser Saison überrascht auch dessen ehemaligen Torjäger und einstigen Sport-Vorstand Fredi Bobic. »Die Art und Weise, wie sie sich in einen Rausch reingespielt haben, hat keiner kommen sehen«, sagte der 52-Jährige am Montag bei »ran.de«. Die Champions League sei für den Tabellen-Dritten, der im Vorjahr erst in der Relegation den Abstieg aus der Bundesliga vermied, wirklich machbar.
»Spieler, die im letzten und vorletzten Jahr, als es gegen den Abstieg ging, sich nach hinten gedreht haben, wenn sie den Ball bekommen haben, um nach hinten zu spielen, die drehen sich heute nach vorne und suchen den direkten Weg in Richtung Tor«, erklärte Bobic. »Ich habe den VfB jetzt ein paar Mal live im Stadion gesehen und bin einfach nur begeistert.«
Der ehemalige Angreifer sprach sich gegen einen viel diskutierten Wechsel von Trainer Sebastian Hoeneß zum FC Bayern München aus. »Das wäre sicher verlockend, aber ich habe da eine klare Meinung und denke, dass es einfach zu früh wäre für ihn«, sagte Bobic. Beim FC Bayern ist der Abschied von Thomas Tuchel am Saisonende beschlossene Sache. Vereins-Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist der Onkel von Sebastian Hoeneß. Vater Dieter Hoeneß stürmte viele Jahre für die Münchner.
Sebastian Hoeneß hatte nach dem 3:2-Sieg in Wolfsburg am Samstag betont, es gehe darum, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. »Das muss ich auch vorleben. Das fällt mir nicht schwer, weil ich mich total wohlfühle beim VfB und die Arbeit richtig Spaß macht mit den Jungs«, sagte der 41-Jährige.
Aussagen von Bobic bei »ran.de«
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