Im April vergangenen Jahres hatten sich 17 deutsche und französische Partner zusammengefunden, um nach der Schließung des elsässischen Atomkraftwerks die wirtschaftliche Entwicklung in dem Gebiet anzukurbeln. Das Kraftwerk Fessenheim war im Sommer 2020 nach 42 Betriebsjahren stillgelegt worden.
Die gemeinsame Entwicklung eines Projekts zur Nachnutzung des Gebiets rund um das AKW Fessenheim gehört zu einer von Berlin und Paris fest vereinbarten Prioritätenliste, um den Aachener Vertrag für die deutsch-französische Zusammenarbeit umzusetzen. Der neue Vertrag war im Januar 2019 von Frankreichs Staatschef Emmanuel Marcon und der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) unterschrieben worden.
Ein genauer Termin für die Auflösung von Novarhéna stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher des Landratsamts. Die ostfranzösische Tageszeitung »Les Dernières Nouvelles d'Alsace« hatte den Monat Oktober genannt.
Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald habe bei Novarhéna 20.000 Euro eingebracht, nach deren Liquidierung sei ein Verlust von etwa 10.000 Euro möglich, sagte der Sprecher. Details stünden noch nicht fest. Es gebe noch andere Vorhaben für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Entwicklung der Region.
Tweet konservativer französischer Abgeordneter Raphaël Schellenberger (Frz.)
Französisches Außenministerium zum Vertrag von Aachen
Regionalverband südlicher Oberrhein zu Fessenheim
© dpa-infocom, dpa:220922-99-862559/3