Die Amerikanische Faulbrut ist den Angaben nach eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut von Bienenvölkern befällt. Diese sterbe größtenteils ab. Spätestens im folgenden Winter gehe das geschwächte Volk ganz ein. Auf Menschen sei diese Bienenseuche nicht übertragbar. Der Honig könne ohne Einschränkung gegessen werden.
Die Bienenseuche verbreite sich in erster Linie durch sogenannte Räuberei, erklärte das Landratsamt: »Darunter versteht man das Phänomen, dass Bienen eines starken Bienenvolkes die verminderte Abwehrbereitschaft eines geschwächten Volkes ausnutzen und sich den Honig direkt aus den Waben des schwachen Volkes holen - mit der Folge, dass sie die Bakteriensporen in den eigenen Bienenstock tragen.« Auch durch den unkontrollierten Handel mit Bienenvölkern, das Schwärmen der Tiere oder sporenhaltigen Honig - in der Regel aus Übersee - aus offenen Gläsern könne die Krankheit verbreitet werden.
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